Tag der Niedersachsen 2022

Meile der Landeshauptstadt Hannover

Im Maschpark erwartet die Besucher*innen ein riesiges Angebot an spielerischen, bunten und informativen Themen.

Meile der Landeshauptstadt Hannover

Sie erfahren beispielsweise, wie Baumschutz in einer Großstadt funktioniert, wie sich unser Grundwasser in Zeiten des Klimawandels verhält und wie Hochbeete klimafreundlich bepflanzt werden können. Darüber hinaus warten viele Aktivitäten zum Mitmachen ein, unter anderem ein Märchenzelt, Hüpfburgen und ein riesiger historischer Stadtplan, der mit Bobbycars erkundet werden kann.

Open-Air-Ausstellung als Herzstück

Das Herzstück ist die Open-Air-Ausstellung des Historischen Museums mit dem Titel „Hannover – Hauptstadt für Niedersachsen“. Sie knüpft an die die bunte Ausstellung „Hauptstadtgeschichten. 75 Jahre Landeshauptstadt Hannover“, die im vergangenen Jahr von Studierenden der Leibniz Universität Hannover erarbeitet und im Bürgersaal des Neuen Rathauses gezeigt wurde.

Der Fokus der aktuellen Schau liegt nun auf wirkmächtigen Ereignissen, die die Stadt nachhaltig geprägt haben und die für das Zusammenleben und Zusammenwirken der Hannoveraner*innen stehen: Da sind die großen und kleinen Festivals, das traditionelle Schützen- und das nostalgische Altstadtfest. Da sind die Kirchentage, die Begegnungen im Rahmen der Städtepartnerschaften, sportliche Wettkämpfe in unterschiedlichen Disziplinen, Star- und Staatsbesuche und unvergessen: die Weltausstellung Expo 2000.

Bei der Entwicklung der Outdoor-Ausstellung hat das Historische Museum Pate gestanden und aus seinem reichen (Bild-)Quellenfundus geschöpft. Die Kurator*innen haben Themen, Ereignisse und Entwicklungen der Stadtgeschichte eingeordnet und bewertet, der DNA Hannovers nachgespürt – alles mithilfe von 2,5 Millionen Fotos aus dem Bildarchiv des Museums.

Ein Teil der Ausstellung ist interaktiv angelegt. Die Macher*innen wollen wissen: Welche Themen werden die Stadtgesellschaft zukünftig beschäftigen? Wie halten wir Zufriedenheit und den Spaß an Hannover auch in Zukunft aufrecht? Was brauchen wir, damit das respektvolle Zusammenleben in unserer Stadt weiterhin gelingt?

Visualisierung der Open-Air-Ausstellung„Hannover – Hauptstadt für Niedersachsen“

Sandmärchen aus dem Märchenkoffer

Ein junges Künstler*innen-Team des hannoverschen Vereins für Bildung, Kultur und Integration Märchenkoffer e. V. erzählt niedersächsische Geschichte im zauberhaften Format der Sandanimation. Die Besucher*innen können die Sandkunst live im gemütlichen Märchenzelt auf einer Wiese im Maschpark bewundern. Im Anschluss sind alle zum Comic-Mitmachworkshop „Geschichte Niedersachsens – meine Geschichte“ eingeladen, wo die Besucher*innen ihre eigenen – mehrsprachigen – Comics erstellen werden.

  • Freitag, 10. Juni: 17:30 bis 19:30 Uhr
  • Sonnabend, 11. Juni: 10:45 bis 12:45 Uhr und 15:45 bis 17:45 Uhr
  • Sonntag, 12. Juni: 11 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr

50 Jahre Spielparks in Hannover: 50 Jahre voller Spaß, Action und Abenteuer

Gegenüber vom Landesmuseum laden die hannoverschen Spielparks zu einem Tag voller bunter Aktionen für Groß und Klein ein. Neben Fußball spielen und Krökeln können sich Kinder Bänder ins Haar flechten, Graffiti sprühen, Kräutersalz herstellen und vieles mehr. Für Eltern gibt es einen eigenen Aufenthaltsbereich und auf der Bühne treten die Spielparkkinder mit Musik und Akrobatik auf.

In den Jahren 1971 bis 1976 eröffneten in Hannover neun Spielparks mit ihrem bundesweit einzigartigen Konzept. Die ca. 10.000 Quadratmeter großen Außenflächen von Spielparks waren bei ihrer Eröffnung nicht nur einfache Spielplätze: Sie verfügten über Spielhäuser, Bauspielplätze und mancherorts gab es sogar Tiere. Abenteuer standen im Vordergrund und unter anderem auch gemeinsames Kochen und Basteln. Begleitet durch pädagogische Fachkräfte wuchsen viele Kinder gemeinsam mit den Spielparks auf, saßen mit Familien bei Stockbrot am Lagerfeuer, feierten Feste und erlebten gemeinsam organisierte Ferienfreizeiten.

2022 sind die mittlerweile zehn Spielparks 50 Jahre alt geworden und Vieles hat sich verändert. Nur noch wenige Bauspielplätze sind vorhanden, die Tiere sind ausgezogen. Einige Spielparks haben integrierte Hortgruppen aufgenommen, einer ist heute ein Jugendzentrum. Die großen Spielplätze wurden in den letzten 50 Jahren gemeinsam mit Kindern erneuert und gestaltet. Hügel, Schaukeln, Bolzplätze, Strecken für Roller, Orte zum Verstecken, Wasserspiele und vieles mehr. Es gibt immer etwas zu entdecken. In den Spielhäusern gibt es inzwischen nicht nur klassische Kreativangebote: Chill-Areas, Lego-Ecken und Gesellschaftsspiele werden heute durch digitale Medien und Konsolen ergänzt.